versicherung

DEFINITION

Der Kreditnehmerversicherungsvertrag, der als Garantie für einen Kredit abgeschlossen wird, ist eine Ergänzung zum Kreditvertrag. Die Versicherung des Kreditnehmers deckt im Allgemeinen die Risiken Tod, Invalidität, Arbeitsunfähigkeit und bei bestimmten Verträgen auch das Risiko des Verlusts des Arbeitsplatzes ab.

Es handelt sich hierbei nicht um eine Pflichtversicherung im Sinne des Versicherungsgesetzes; Bei Immobilienkrediten wird sie jedoch in praktisch allen Fällen vom Kreditinstitut verlangt. Das Verbraucherschutzgesetz enthält Bestimmungen zu dieser Garantie in seinen Artikeln L. 312-9 für Immobilienkredite und L. 311-12 für Verbraucherkredite.

Die Kreditnehmerversicherung schützt sowohl den Kreditnehmer als auch das Kreditinstitut. Im Falle einer Inanspruchnahme der Garantie ist der Begünstigte der vom Versicherer gezahlten Leistungen nämlich nicht der Versicherte, sondern das Kreditinstitut.

In der Praxis handelt es sich bei dem dem künftigen Kreditnehmer angebotenen Versicherungsvertrag meist um einen Gruppenversicherungsvertrag, auch Gruppenvertrag genannt, der den Artikeln L. 140-1 ff. des Versicherungsgesetzes unterliegt, mit Ausnahme der Artikel L. 140-1. 4 und L. 140-6. In diesem Fall hat das Kreditinstitut zugunsten seiner Kreditnehmer direkt einen Versicherungsvertrag abgeschlossen, der zahlreiche Vorteile für die Kreditnehmer mit sich bringt (insbesondere einfache Mitgliedschaftsformalitäten und eine Risikobündelung, wobei die Risiken auf alle unterzeichneten Kreditnehmer verteilt werden). bis hin zum Gruppenversicherungsvertrag), die jedoch nicht immer die spezifische Situation eines Kreditnehmers aufgrund seines Alters, seines Gesundheitszustands oder seines Berufs berücksichtigen.

Der Kreditnehmer kann zur Absicherung seines Kredits auch eine Einzelversicherung (Versicherungsdelegation) nutzen, sofern diese die gleichen Garantien bietet wie der Gruppenvertrag. Allerdings kann das Kreditinstitut im Rahmen der geltenden gesetzlichen Rahmenbedingungen dem Kreditnehmer die Inanspruchnahme einer anderen Versicherung als seines Gruppenvertrags verweigern.

Sofern der Kreditgeber nicht die Mitgliedschaft in einem Gruppenversicherungsvertrag verlangt, muss seit dem 1. Oktober 2008 im Immobiliendarlehensangebot die Möglichkeit erwähnt werden, dass der Kreditnehmer bei einem Versicherer seiner Wahl eine Versicherung abschließen kann, die der vom Kreditgeber angebotenen gleichwertig ist.

Darüber hinaus kann die Situation, insbesondere der Gesundheitszustand, eines künftigen Kreditnehmers zur Anwendung der Bestimmungen der AERAS-Vereinbarung führen.